Echter Deutscher Honig D.I.B. zu Ramschpreisen – ein Statement
Zur Kenntnis und Weiterleitung:
An die Vorsitzenden und Geschäftsstellen der D.I.B.-Mitgliedsverbände
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute hat Präsident Torsten Ellmann den Lebensmittel-Discounter ALDI Süd mit einem Protestschreiben aufgefordert, sofort das Verramschen von Echtem Deutschen Honig zu stoppen und unverzüglich zu erklären, wie die aktuellen Dumpingpreise sowie die Aktionspreise mit den Forderungen des Discounters zur Nachhaltigkeit – insbesondere dem heimischen Bienenschutz – zusammen passen.
Wir sind zutiefst bestürzt darüber, dass ALDI Süd Restposten der jüngsten Aktion Anfang August nun vereinzelt zu Ramschpreisen unterhalb des Einstandspreises anbietet. Um hier für Klarheit zu sorgen und das positive Markenimage innerhalb der Imkerschaft nicht weiter zu gefährden, haben wir zunächst Ende September ein Gespräch mit den D.I.B.-lizenzierten Abfüllstellen anberaumt und werden deutlich machen, dass diese Vermarktungskonditionen für uns nicht hinnehmbar sind.
Beste Grüße aus dem Haus des Imkers,
Ihr
Olaf Lück
Deutscher Imkerbund e.V.
Villiper Hauptstraße 3
53343 Wachtberg-Villip
Jetzt noch Fördergelder beantragen
Es können noch Fördergelder aus der EU-Bienenförderung in Sachsen-Anhalt beantragt werden!
Im Imkereijahr 2020/2021, mit dem Maßnahmezeitraum ab dem 1. August 2020 bis 31. Juli 2021, werden Fördermaßnahmen auf der Grundlage der Richtlinie Bienenzuchtsektor gewährt.
Antragsberechtigte sind der Imkerverband Sachsen-Anhalt e. V., die Imkervereine, die in Sachsen-Anhalt ihren Sitz haben sowie die Einzelimker, die ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben und ihre Bienen in Sachsen-Anhalt betreuen. Anträge können beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte eingereicht werden.
Link zu Infos und zur Beantragung:→ https://mule.sachsen-anhalt.de/landwirtschaft/imkerei/eu-bienenfoerderung-in-sachsen-anhalt/
Wenn Bienen in Schwarmstimmung sind
Biosphärenreservat unterstützt Naturschutzprojekt auf dem Friedhof in Miesterhorst
von RENATE HEINZE, Quelle:AMZ KLZ 29.5.2020.
Wer mag es nicht: ein Honigbrötchen zum Frühstück oder warme Honigmilch. Der Honig ist nicht nur ein von Menschen vielseitig genutztes Lebensmittel, er wird auch sehr gern
als Heilmittel angewendet.
So manch einer hat sich bestimmt schon einmal gefragt, wie das Leben in einem Bienenvolk aussieht und wie Honig und Wachs hergestellt werden. Mitarbeiter des Biosphärenreservates, Junior-Ranger, Natur- und Landschaftsführer sowie Angehörige der Lebenshilfe Altmark West wollten jetzt mehr über die kleinen fleißigen Tiere wissen. Vor kurzem belegten 18 Frauen, Männer und Jugendliche bei Ralf Bertram, Imkermeister aus Hundisburg, erfolgreich einen Grundkurs. Inzwischen betreuen sie zehn Bienenvölker in Miesterhorst und Kämeritz.
Wie Biosphärenreservats-Mitarbeiterin Sabine Wietersagte, wurden beim Landes-Umweltministerium im Rahmen eines Programms zur Artensofortförderung Anträge auf mehrere Maßnahmen gestellt. Eine davon widmet sich dem Artenschutz und den Pflegemaßnahmen in den Gemeinden.
„Wir wollten in der Hansestadt Gardelegen diese Maßnahmen umsetzen und haben uns mit den jeweiligen Ansprechpartnern abgestimmt“, berichtet Sabine Wieter. Begonnen wurde in Mieste mit dem Pflanzen von Obstbäumen. Und hier sollten auch Insektenhotels und Bienenvölker aufgestellt werden. Doch nach Absprache mit den Imkern vor Ort entschied man sich anders. Denn während der Zeit der Antragstellung waren in der Region einige Imker mit etwa 80 Völkern dazugekommen… (Weiter in dem Artikel siehe PDF)
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Hobbyimkerin Astrid Libberoth (rechts), Sabine Wieter vom Biosphärenreservat und Imkermeister Ralf Bertram begutachten den Standort der Beuten auf dem alten Friedhof.
Das Volk kommt zwischen April und Juli ein- bis dreimal im Jahr in Schwarmstimmung. Deshalb muss alle neun Tage eine Kontrolle stattfinden und nachge- schaut werden, ob die Bienen Schwarmzellen, iin denen junge Königinnen herangezogen werden, angebaut haben. Um das Schwärmen zu verhindern, werden die Waben mit den Schwarmzellen und Bienen umgesetzt, wo die neue Königin in Ruhe schlüpfen kann. „Es gibt viele Schwarmzellen, die die erste geschlüpfte Jungkönigin aufbeißt und die anderen Königinnen darin ersticht. Das klingt gemein, doch es ist eine Garantie dafür, dass die stärkste Jungkönigin überlebt. Sie begibt sich später auf einen Hochzeitflug, paart sich mit Drohnen und gründet ein neues Volk, das aus bis zu 80 000 Bienen bestehen kann … (Weiter in dem Artikel siehe PDF)
Schulungen und Kurse 2022
Seit 2002 bietet der Imkerverein „Paul Koch“ Haldensleben e.V. verschiedene imkerliche Schulungen an. Aufgrund der sehr guten Nachfrage konnten wir die Angebote erweitern und bieten diese in Zusammenarbeit mit der Berufsimkerei „Schloßimkerei Hundisburg“ an.
Die neuen Kurse und Schulungen für 2022 sind nun auch unter → Termine zu finden.
2022 finden wieder Kurse wie gewohnt vor Ort statt (abhängig von den Vorgaben Infektionsschutzgesetz und Richtlinien S-A):
Honigschulung 2022 – Honigschulung nach DIB Richtlinien
Termin:14.-15.05.2022, 9:00 – 16:30 Uhr
Ort: Schloßimkerei Hundisburg
Kosten: 30,-€ für beide Tage
Zertifikat: nur bei Anwesenheit an beiden Tagen und bestandener Prüfung
Für den Neuimkerkurs 2022
Termine (vorläufig):
– noch in Planung
Zugang (Passwort erforderlich): https://imkerverein-haldensleben.de/mitglieder/treffen-virtuell/
Das jeweilige Meeting erscheint 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung!
Anmeldungen über die Teilnahmeformulare, die Ihr unter → Downloads findet.
Zu dem Hauptreferenten Imkermeister Ralf Bertram
- Imker in 6.Generation
- Berufsimker in 4.Generation
- Mit 8 Jahren erstes Bienenvolk
- Mit 13 Jahren erstes Bienenhaus mit 24 Völkern
- Mit 14 Jahren BSV Prüfung und eigenen Seuchenbezirk
- Mit 22 Jahren Abschluss als Tierwirt Fachrichtung Imkerei (Imkergeselle)
- Mit 18 Jahren erster Bienenwagen mit 32 Völker
- Mit 19 Jahren zweiter Bienenwagen mit 24 Völker und erste Magazine
- Mit 23 Jahren tätig als Imker in einer Großimkerei
- Nach der politischen Wende, Umstellung der Imkerei auf Normalmass-Magazin
- Praktikas in Frankreich, Tschechien und Österreich
- Besuch von Imkerein in Luxenburg, Italien, Südfrankreich und Israel
- Mit 49 Abschluß zum Tierwirtschaftsmeister Fachrichtung Imkerei (Imkermeister) in Österreich und Einstieg in die Selbstständigkeit mit 300 Einheiten
- Arbeitet mit 1,5 Deutsch-Normal und flachen Honigraum
- Zucht nur mit der Mini-Plus-Beute und der Buckfast-Biene
Im Verein sind ein weiterer Imkermeister, Imkergesellen und langjährige Hobbyimker mit viel Erfahrung, organisiert. Insgesamt hat der Imkerverein „Paul Koch“ Haldensleben e.V. per 11.2019 ca. 110 Mitglieder.
Futter und Wasser nötig!
Das Bienenjahr hat begonnen, auch, wenn das Wetter nicht weiß, ob es noch Winter oder schon Frühjahr ist. Die ersten Nektarquellen (u. a. Mirabellen, Aprikose) sind nicht so richtig zum Zuge gekommen und vielerorts haben die Blüten Frost bekommen. Kein guter Start.
Jetzt ist es höchste Zeit, zu füttern, wer es noch nicht gemacht hat. Je nach Wetterlage flüssig oder als Teig.
Aber auch Wasser sollte in der unmittelbaren Nähe ausreichend zur Verfügung stehen!
Die letzten Tage waren extrem trocken und kalt.
Bald steht die Kirschblüte „vor der Tür“, die ein wenig Entspannung bringen wird. Dann heißt es Honigräume aufsetzen und Baurahmen stecken.
Wir wünschen uns allen ein gutes Bienenjahr!