Biosphärenreservat unterstützt Naturschutzprojekt auf dem Friedhof in Miesterhorst
von RENATE HEINZE, Quelle:AMZ KLZ 29.5.2020.
Wer mag es nicht: ein Honigbrötchen zum Frühstück oder warme Honigmilch. Der Honig ist nicht nur ein von Menschen vielseitig genutztes Lebensmittel, er wird auch sehr gern
als Heilmittel angewendet.
So manch einer hat sich bestimmt schon einmal gefragt, wie das Leben in einem Bienenvolk aussieht und wie Honig und Wachs hergestellt werden. Mitarbeiter des Biosphärenreservates, Junior-Ranger, Natur- und Landschaftsführer sowie Angehörige der Lebenshilfe Altmark West wollten jetzt mehr über die kleinen fleißigen Tiere wissen. Vor kurzem belegten 18 Frauen, Männer und Jugendliche bei Ralf Bertram, Imkermeister aus Hundisburg, erfolgreich einen Grundkurs. Inzwischen betreuen sie zehn Bienenvölker in Miesterhorst und Kämeritz.
Wie Biosphärenreservats-Mitarbeiterin Sabine Wietersagte, wurden beim Landes-Umweltministerium im Rahmen eines Programms zur Artensofortförderung Anträge auf mehrere Maßnahmen gestellt. Eine davon widmet sich dem Artenschutz und den Pflegemaßnahmen in den Gemeinden.
„Wir wollten in der Hansestadt Gardelegen diese Maßnahmen umsetzen und haben uns mit den jeweiligen Ansprechpartnern abgestimmt“, berichtet Sabine Wieter. Begonnen wurde in Mieste mit dem Pflanzen von Obstbäumen. Und hier sollten auch Insektenhotels und Bienenvölker aufgestellt werden. Doch nach Absprache mit den Imkern vor Ort entschied man sich anders. Denn während der Zeit der Antragstellung waren in der Region einige Imker mit etwa 80 Völkern dazugekommen… (Weiter in dem Artikel siehe PDF)
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Hobbyimkerin Astrid Libberoth (rechts), Sabine Wieter vom Biosphärenreservat und Imkermeister Ralf Bertram begutachten den Standort der Beuten auf dem alten Friedhof.
Das Volk kommt zwischen April und Juli ein- bis dreimal im Jahr in Schwarmstimmung. Deshalb muss alle neun Tage eine Kontrolle stattfinden und nachge- schaut werden, ob die Bienen Schwarmzellen, iin denen junge Königinnen herangezogen werden, angebaut haben. Um das Schwärmen zu verhindern, werden die Waben mit den Schwarmzellen und Bienen umgesetzt, wo die neue Königin in Ruhe schlüpfen kann. „Es gibt viele Schwarmzellen, die die erste geschlüpfte Jungkönigin aufbeißt und die anderen Königinnen darin ersticht. Das klingt gemein, doch es ist eine Garantie dafür, dass die stärkste Jungkönigin überlebt. Sie begibt sich später auf einen Hochzeitflug, paart sich mit Drohnen und gründet ein neues Volk, das aus bis zu 80 000 Bienen bestehen kann … (Weiter in dem Artikel siehe PDF)